Die reiche Geschichte von Kos ist geprägt von unterschiedlichen Besatzungen. Auf Kos ist die Multikulturalität immer präsent. Sie ist erkennbar an der einzigartigen Architektur, die alle historischen Perioden der Insel umfasst sowie an der spannenden Geschichte, die eine Kultur mit beeindruckenden Denkmälern hervorgebracht hat.
Die Ausgrabungen der Aspri Petra Höhle legen nahe, dass die Insel und ihre Hauptstadt seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt waren. Im 2. Jahrtausend v. Chr. kamen die Minoer nach Kos und beteiligten sich am Krieg um Troja. Es folgten die Dorier ab dem 7. Jahrhundert v Chr. und ca. 200 Jahre später schließlich die Athener.
Kos war lange Zeit für seine reichen Naturschätze und Handelsaktivitäten bekannt, ebenso für seine Künstler und Wissenschaftler. Hippokrates, der Begründer der modernen Medizin, ist wohl das berühmteste Inselkind.
Einen großen Aufschwung bescherte der Insel der Anbruch der Demokratie 394 v. Chr. in der Zeit der hellenistischen Herrschaft. Auch nach der Übernahme durch das Römische Reich 82. v. Chr. erlebte Kos weiteres wirtschaftliches Wachstum. Es folgten Eroberungen durch die Venezianer, ein Verkauf an die Ritter von St. John und eine Invasion der Türken, welche die Insel bis 1912 regierten. Nach dem Krieg gegen die Türken, war Kos wieder unter italienischer Herrschaft, bis die Deutschen sie im Zweiten Weltkrieg besetzten. Erst 1948 wurde die Insel, nach der Befreiung durch Großbritannien wieder mit Griechenland vereint.
Heute ist Kos - auch aufgrund seines reichen historischen Erbes - eine der beliebtesten Reiseziele in Griechenland. Traditionelle Bergdörfer und mittelalterliche Denkmäler, exotische Naturschönheiten und der Geist des Hippokrates, der unter der Sonne der Ägäis um die Insel wandert - wen wundert es da, dass Kos Dutzende von nicht enthüllten Schönheiten versteckt. Höchste Zeit also, sich auf eine persönliche Entdeckungstour durch dieses Paradies der griechischen Inselgruppe zu begeben.