Genau genommen ist der Olymp kein einzelner Berg, sondern das gesamte Gebirgsmassiv in der Grenzregion von Thessalien und Zentralmakedonien. Der höchste Gipfel ist mit 2918 Metern der Mytikas. Darauf folgt der Skolio mit 2911 Metern und der als "Thron des Zeus" bezeichnete Stefani mit 2909 Metern. Von der Spitze des Olymps bis zum Ufer des Ägäischen Meeres sind es weniger als 20 km, doch während Urlauber an der Ägäis im Sommer schwitzen, kann es auf dem Olymp Minusgrade haben.
Wer den Aufstieg wagt, den erwarten atemberaubende Aussichten, beeindruckende Naturräume und eine mythisch aufgeladene Stimmung. Schließlich ist der Olymp das Refugium der alten Götter. Er wirkt besonders dramatisch, weil er sich steil aus einer flachen Ebene erhebt und direkt in den Himmel ragt.
Allgemeine Informationen
Wer bis ganz nach oben zum Haus der Götter gelangen möchte, sollte entweder ein geübter Bergsteiger sein oder körperlich gut vorbereitet und einen lokalen Führer dabei haben. Die mindestens sechsstündige Wanderung macht eine Übernachtung in einer der Berghütten erforderlich, die vorab reserviert werden sollte.
Die beste Zeit für eine Wanderung zum Olymp sind die Monate zwischen Juni und September. Einfach, weil es sonst sehr kalt und winterlich sein kann und auch die Berghütten geschlossen sind.
Die Besteigung des Olymps ist eine nicht-technische Wanderung, mit Ausnahme des letzten Abschnitts vom Skala-Gipfel zum Mytikas-Gipfel, der eine Felskletterei der YDS-Klasse 3 ist. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr ca. 10.000 Menschen den Olymp besteigen, wobei die meisten nur den Skolio-Gipfel erreichen.
Ihr müsst aber auch keine Extremsportler sein, um das Wandern am Olymp zu genießen. Der Berg Olymp ist perfekt für alle, die die Natur und Aktivitäten wie Trekking, Canyoning, Rafting, Klettern, Mountainbiking und Paragliding lieben.
Die Optionen um den Berg decken alle Schwierigkeitsgrade und Ausdauerniveaus ab. Der Olymp ist bekannt für seine sehr reiche Flora mit zahlreichen Arten. Das gesamte Gebiet ist ein Nationalpark und ein World's Biosphere Reserve.
Der sagenumwobene Olymp
Für den Begriff Olymp gibt es unterschiedliche Übersetzungen. Unter anderem steht er für „Himmel“, „der Leuchtende“ oder „der Felsen“. Man kann allerdings nicht sagen, ob der Olymp aus der griechischen Mythologie tatsächlich der heute als Olymp bezeichnete Berg ist. In Homers Odysssee beschreibt der Begriff ganz unspezifisch den Wohnort der Götter oder den Himmel allgemein. Erst Herodot verweist im 5.Jh. vor Christus auf den Berg ca. 100 km südwestlich von Thessaloniki.
Die gesamte Gebirgskette des Olymp ist von Ende zu Ende nur 20 km lang und auch als Olympus-Gebirge bekannt. Der höchste Gipfel wurde bis 1913 nicht von Menschen erklommen. Die griechischen Götter waren natürlich viel früher da. Hier fand der Kampf der Titanen statt, als die zwölf griechischen Götter unter der Führung von Zeus die Titanen besiegten. Die Titanen repräsentierten in der griechischen Mythologie die wilden Naturgewalten, die von Zeus, Poseidon, Athene und den anderen olympischen Göttern gezähmt wurden.
Touren & Tickets
Der Aufstieg auf den Olymp ist nicht ganz anspruchslos, für erfahrene Bergsteiger oder in Begleitung eines erfahrenen Guides jedoch machbar. Aber auch weniger geübte Wanderer haben die Möglichkeit die Schönheit des Ortes zu erkunden. Bei Tourenanbietern wie GetYourGuide* könnt ihr u.a. Tagesausflüge zum Berg unternehmen, die eine leichte Wanderung in den Ausläufern des Berges beinhalten und euch durch mystische Schluchten und Höhlen führen.
Für Ausflüge zum sagenumwobenen Olymp bietet sich die Stadt Thessaloniki als Startpunkt hervorragend an. Die Hauptstadt Zentralmakedoniens ist nur ca. 100 km von der berühmten Gebirgskette entfernt und besitzt einen internationalen Flughafen, der regelmäßig von Direktflügen aus Deutschland angesteuert wird. Von hier aus starten auch die meisten der bei GetYourGuide* angebotenen Touren zum Olymp*.
Wenn ihr nicht mit einer geführten Tour, sondern auf eigene Faust zum Olymp fahrt, bietet es sich an einen Mietwagen zu buchen und ihn gleich am Flughafen in Thessaloniki abzuholen. Euer Zielort ist dann zunächst das kleine Städtchen Litochoro, das ihr in ca. 1 Stunde Fahrtzeit über die A1 in Richtung Athen erreicht. Die Ausfahrt Litochoro ist ausgeschildert. Die kleine Stadt liegt am Fuße des Berges und ist der beste Ausgangspunkt für den Aufstieg. Es gibt ein Informationszentrum zum Olymp-Nationalpark an der Olympzufahrtsstrasse in Richtung Prionia, das ihr vor der Erkundung des Gebirges besuchen solltet.
Auch mit der Bahn ist Litochoro gut erreichbar und das Ticket von Thessaloniki aus mit ca. 9 € günstig. Der Bahnhof liegt etwas außerhalb, etwa 4 km vom Ortskern entfernt, sodass ihr dann nochmal mit dem Taxi weiter in den Ort oder am besten direkt zum Informationszentrum Olymp Nationalpark müsst. Alternativ gibt es in ca. 500 Metern Entfernung zum Bahnhof eine Bushaltestelle, von wo aus stündlich ein Bus nach Litochoro fährt.
Die klassische Wanderroute zum Olymp
Die meisten Besteigungen des Olymps beginnen in der Stadt Litochoro, die wegen ihrer Lage an den Wurzeln des Berges den Namen "Stadt der Götter" erhielt. Die klassische Wanderroute ist der Prionia Trail, der Teil des internationalen Wanderweges E4 ist und beim Restaurant Mili im oberen Ortsteil von Litochoro beginnt.
1. Von Litochoro zum Prionia Trailhead
Wenn ihr in Litochoro startet, wandert ihr durch die Enipeas-Schlucht. Der gut markierte Pfad führt entlang des Flusslaufes des Enipeas, den man immer wieder über charmante Holzbrücken überquert. Man passiert einige schöne Wasserfälle, sowie das Agios Dionysios Kloster, bevor man den Prionia Trailhead erreicht, wo der eigentliche Aufstieg beginnt. Hier gibt es eine Taverne, in der man sich nochmal stärken kann, bevor es weiter geht. Der Prionia Trailhead kann auch mit dem Auto angefahren werden, wenn man die Route abkürzen möchte, denn immerhin ist man bis hier hin bereits ca. 5 Stunden unterwegs.
2. Von Prionia zum Skala Gipfel (mit Übernachtung)
Startet man hier den Aufstieg zum Olymp, erreicht man nach ca. 3 Stunden die Spilios Agapitos Hütte* in 2.060 Metern Höhe. Sie ist die Haupthütte auf dem Weg zum Olymp und Schlafplätze sollten unbedingt im Voraus reserviert werden. Der Weg ist stark bewaldet, sodass man gut vor der Sonne geschützt ist. Er bietet jedoch immer wieder hervorragende Aussichten auf die Umgebung. Wenn ihr den gesamten Weg gewandert seid, übernachtet in der Spilios Agapitos Hütte, ansonsten führt euch der Weg über die Baumgrenze weiter zum Skala Gipfel, den ihr nach ca. zwei weiteren Stunden erreicht. In 2500 Metern Höhe bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Olymp und hinunter auf die Enipeas-Schlucht.
3. Vom Skala Gipfel zum Mytikas Gipfel
Erfahrene Bergsteiger können von hier aus den Mytikas Gipfel über den Kakoskala Grat durch leichte Kletterei besteigen. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier zwingend notwendig. Die Anstrengungen werden wiederum durch die einmalige Aussicht belohnt. Bei gutem Wetter glitzert im Osten die Ägäis und im Norden sieht man bis nach Albanien und Bulgarien. Wer sich den Aufstieg auf den Mytikas nicht zutraut, gelangt vom Skala Gipfel auch relativ einfach auf den Skolio, den zweithöchsten Gipfel des Olymp, der natürlich eine ebenso hervorragende Aussicht bietet.
Eine gute Ausrüstung ist wichtig für eine sichere und komfortable Wanderung zum Olymp. Vor allem festes Schuhwerk, aber auch wasser- und winddichte Kleidung sowie ein Tagesrucksack für eure Verpflegung gehören auf jeden Fall auf eure Packliste, wenn ihr das Abenteuer Olymp wagen wollt.
In Litochoro gibt es eine ganze Reihe an top-bewerteten Hotels, Guesthouses und Apartments, von denen aus ihr eure Wanderung zum Olymp ganz bequem aus starten könnt. Das Mythic Valley* sowie das Kallisto Traditional Guesthouse* bieten zum Beispiel liebevoll eingerichtete Zimmer in bester Lage, mit hervorragendem Frühstück und sehr freundlichen Gastgebern.
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