Akropolis von Lindos – Beeindruckende Architektur trifft auf eine atemberaubende Kulisse

Die am dritthäufigsten besuchte archäologische Stätte Griechenlands ist auch eine der malerischsten und enthält Spuren einer mehr als fünftausendjährigen Geschichte.

Akropolis von Lindos, Rhodos | griechenland.de

Ein Muss auf jeder Rhodos-Reise

Die Akropolis von Lindos und das ihr zu Füßen liegende, denkmalgeschützte Dorf mit dem gleichen Namen sind ein absolutes Muss bei einem Rhodos-Besuch. Das äußerst authentische Dorf liegt 45 km von der Stadt Rhodos entfernt in einer wunderschönen, mit fabelhaften Sandstränden übersäten Bucht und ist ein sehr charmanter Ort mit kopfsteingepflasterten kleinen Gassen und weiss gestrichenen, zum Meer hin geneigten Häusern im typisch-griechischen Stil. Lindos ist jedoch nicht nur ein weltweit bekannter Urlaubsort, sondern auch ein Ort von großem historischen Interesse. Ganz gleich, ob Sie den etwas beschwerlichen Aufstieg zu Fuß auf die eindrucksvolle Festung auf sich nehmen, oder sich für den bequemeren Ritt hinauf auf einem Esel entscheiden, erwartet Sie, oben angelangt, eine hochinteressante archäologische Stätte und eine unvergessliche Aussicht. Das Dorf Lindos wurde auf den Ruinen des antiken Lindos errichtet. Es existieren noch ein paar wenige Spuren dieser Zeit, wie das antike Theater am Rand der heutigen Siedlung. Die Akropolis von Lindos ist jedoch das prominenteste Denkmal. Es handelt sich um die monumentale Zitadelle des in der Antike berühmten Heiligtums der Athene Lindia, aus der später die Kreuzfahrerfestung der Johanniter wurde.

Spuren der wechselvollen Geschichte der strategisch gelegenen Festungsanlage

Die Geschichte von Lindos beginnt schon viel früher, wie die zahlreichen Funde belegen, die in der weiteren Umgebung ans Licht kamen und vom Neolithikum bis zur mykenischen Zeit reichen. Obwohl das heutige Rhodos-Bild durch die Präsenz der Ritter des Heiligen Johannes, Johanniter oder auch Hospitaliter genannt, geprägt ist, ist die Insel Rhodos, welches die größte Insel des Dodekanes ist, schon viel länger bewohnt. Es gibt Teile der archäologischen Stätte von Lindos, die bis in die Zeit um 300 v. Chr. zurückreichen, wie zum Beispiel den dorischen Tempel der Athene, der womöglich das bedeutendste Monument der Akropolis darstellt, oder sogar Funde aus der Jungsteinzeit. Aber auch sonst finden sich auf der Akropolis von Lindos jede Menge Spuren ihrer wechselvollen Vergangenheit, da sie aufgrund ihrer naturgegebenen Eignung als Befestigungsanlage nach den antiken Griechen auch von den Römern, Byzantinern, Johannitern und schließlich auch von den Türken als solche genutzt wurde.

Mythischer Zufluchtsort und Ursprung der Gesetzgebung der Schifffahrt

Der Mythos besagt, dass das Heiligtum der Athene von den Danaiden, den fünfzig Töchtern des Danaos gegründet wurde, als sie auf Rhodos Zuflucht vor der Eifersucht der Göttin Hera suchten. Eine der ersten Sehenswürdigkeiten, denen man auf der Akropolis von Lindos begegnet, ist ein in den Felsen gehauenes Boot, welches ein Hinweis auf die Bedeutung der Schifffahrt für die antiken Bewohner von Rhodos sein dürfte. Schließlich wurde auf Rhodos der erste Schifffahrtscodex der Welt verfasst. Die archäologische Stätte umfasst viele weitere Bauten aus mehreren Jahrhunderten, von denen aus der Zeit der Antike die Propyläen und die hellenistische Stoa sowie aus späteren Jahren die kleine byzantinische Kirche des Agios Ioannis und der Hauptsitz des Ordens der Johanniter herausstechen.


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