Das antike Theater ist in Teilen erhalten. Die Bühne besitzt teilweise einen römischen Mosaikboden und ein Teil der Skene ist erhalten geblieben.
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Die ehemalige Hauptstadt Messene bietet noch heute als Stadt zahlreiche kulturelle Schätze.
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Das antike Theater ist in Teilen erhalten. Die Bühne besitzt teilweise einen römischen Mosaikboden und ein Teil der Skene ist erhalten geblieben.
Messenien ist eine Region im südwestlichen Teil der Peloponnes in Griechenland. Sie grenzt an die Regionen Lakonien, Arkadien und Elis an. Messenien ist eine fruchtbare, grüne Oase auf der Peloponnesischen Halbinsel. Besonders der Westen der Region ist sehr ertragreich. Feigen, Oliven, Zitronen, Orangen und Mandeln werden in Messenien häufig angebaut. Die Qualität der Früchte ist hervorragend. Die Weinberge, Olivenhaine und Pinienwälder bilden eine traumhafte Kulisse. Beste Anbaubedingungen liefert das Flusstal am messenischen Golf. Im Norden liegen die Nomian-Berge, im Osten das beeindruckende Taygetos Gebirge mit einer Erhebung von 2400 m und im Westen die Kyparissia Berge. Vor der Küste Messeniens befinden sich die Oinussai Inseln. Das Klima in der Region zeichnet sich durch feucht-milde Winter und ganzjährig warme Temperaturen aus. Grüne Kiefernwälder, felsige Küsten und kleine traditionelle Dörfer prägen das Bild der Region.
Der Name Messeniens stammt von Messene, einer Figur aus der griechischen Mythologie. Messene soll in Messenien verschiedene Städte gegründet haben, darunter ihre Residenzstadt Andania. In dieser Stadt soll sie die eleusinischen Mysterien eingeführt haben. Die Mysterien waren kultische Feiern für die Gottheiten Demeter und Kore und gehörten zum Staatskult der Athener. Trotz strengster Geheimhaltungsregeln konnten der Ablauf der Kulte überliefert und rekonstruiert werden. Seit ca. 1250 v. Chr. errichtete der Mykene Nestor, König von Pylos, seinen Palast. Zu seiner Zeit wurden die Felder terrassiert und die Nutzung des fruchtbaren Landes optimiert.
Der mykenische Palast Nestor bei Ano Egliano ist eine berühmte Sehenswürdigkeit Messeniens und der König von Pylos ist maßgeblich für den Bekanntheitsgrad der Region verantwortlich. Aus dem mykenischen Zeitalter sind noch heute Reste von Gräbern und Kammergräbern erhalten. Reich wurden die Mykener u.a. durch den Handel mit Waffen, Duft- und Salbölen. Nach dem trojanischen Krieg verloren die Mykener ihre wichtigen Handelsbeziehungen mit Ägypten und dadurch ihre wirtschaftliche Grundlage. Die Dorier verbanden sich in Messenien mit den Mykenern und schufen eine florierende Wirtschaft. Dorier siedelten auch im spartanischen Gebiet und bereiteten sich im Gegensatz zu den Messeniern auf den Krieg vor. Die Messenier hingegen konzentrierten sich auf den Ackerbau. Nach drei messenischen Kriegen, Verfolgungen und Versklavungen durch Sparta flohen die Messenier aus ihrer fruchbaren Heimat und schafften es erst durch die aufstrebende Macht Theben im Jahre 371 v. Chr. dorthin zurückzukehren. Im Nu erbauten sie ihre Heimat aufs Neue.
Seit der Eingliederung ins Römische Reich verlor Messenien an Bedeutung und Reichtum. Zahlreiche Zerstörungen und Abhängigkeiten folgten. Besonders die Hauptstadt Messene litt unter den fremden Herrschaften. Heute ist die Hafenstadt Kalamata die Hauptstadt und Zentrum der Region Messenien. Seit der Gründung des Nationalstaates im Jahre 1833 gehört Messenien als Präfektur zu Griechenland und bereichert seitdem das Land und die Welt mit seinen ausgezeichneten Obst- und Gemüsewaren.
Eine Besonderheit ist das Brunnenhaus der Arsinoe, das mehr einem echten Wassertempel gleicht und beispiellos in der griechischen Baukunst war. Erbaut wurde es im 3. Jahrhundert v. Chr. und enthält Wasser aus der Klepsydra Quelle. Auf der Agora, dem Marktplatz der Stadt befindet sich der Tempel des Zeus Soter und liegt zwischen dem Theater und dem Asklepion. Das Asklepion von Messene war einem Namensvetter des Asklepios geweiht und nicht als Ort für die Krankenheilung gedacht. Das Asklepion war öffentlicher Stadtmittelpunkt und zentrales Heiligtum. Weitere Highlights sind das Ekklesiasterion (Theater), das Bouleuterion (Versammlungsort), das Stadion und Gymnasion und der Ithomeberg mit dem Artemistempel. Wer den Gipfel erklimmt, wird mit einem traumhaften Blick über die messenische Ebene belohnt. Eine wunderbare und große Sammlung über die Ausgrabungsfunde werden im Archäologischen Museum ausgestellt. Statuen, Weihgeschenken und der Polyklet aus Zeiten des Augustus locken zum Besuch.
Die heutige Hauptstadt Messeniens ist Kalamata und zählt ca. 70.000 Einwohner. Sie besitzt einen Hafen und ist das Wirtschaftszentrum der Region. Kalamata verfügt zudem über einen eigenen Flughafen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Kastro, eine Burg, die im 13.Jahrhundert von den fränkischen Kreuzfahrern erbaut wurde, und das Archäologische Museum der Stadt. Von den Überbleibseln der Burg eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Stadt und den Golf von Messenien. Eine wahrer Ruhepol und Aussichtspunkt ist der Burgpark von Kalamata. Direkt an der Burg befindet sich die byzantinische Panagia Kalomata Kirche, die als Namensgeber der Stadt vermutet wird. Der Strand von Kalamata ist ausnahmsweise kein Sandstrand, sondern ein Kieselstrand. Das Nonnenkloster Kalogreon ist ein beliebtes Ausflugsziel und berühmt für den von Hand auf alten Webstühlen gefertigten Seidenstoff. Das Marktviertel von Kalamata wurde vom Erdbeben 1986 nur teilweise zerstört und es gibt noch einige ursprüngliche Häuser, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Die Apostelkirche ist die älteste Kirche der Stadt und war für den Unabhängigkeitskrieg gegen die Türken von großer Bedeutung.
Neben den Hauptstädten bietet Messenien zahlreiche Orte, die zu einem Aufenthalt einladen. Die geschichtsträchtige Hafenstadt Pylos bietet einen zauberhaften Blick über die Bucht der Stadt. Das unbestechliche Naturhighlight ist die Ochsenbauchbucht am gleichnamigen Voidokilia Strand. Sie gilt als schönste Bucht der Peleponnes und ist ein idealer Badeort. Sehenswert sind auch die Ruinen des Paleo Kastro an der nördlichen Bucht von Navarino das einen traumhaften Blick über Pylos und die Bucht schenkt. Unterhalb des Paleo Kastro befindet sich die Nestor-Grotte, die in mykenischer Zeit bewohnt wurde und mythologisch bedeutsam ist. Methoni ist ein kleines verschlafenes Dorf mit einer riesigen Festungsanlage, die die Venezianer erbaut haben. Das Dorf ist noch vom Massentourismus verschont geblieben. Eine weitere interessante Festungsanlage bietet der Ort Koroni. Ursprünglich wurde die Festung von den Byzantinern erbaut, später von Venezianern und Osmanen erweitert. Heute befindet sich dort ein Frauenkloster. In Koroni ist der Individualtourismus den Massen deutlich überlegen. Die Tavernen und Sandstrände bleiben überschaubar und gemütlich. An der Promenade vermischen sich in den Sommermonaten Touristen und Einheimische, die den idyllischen Blick auf den Hafen gemeinsam genießen.
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