Als letzte Insel der Kykladen vor Kreta ist Milos nicht nur für seine gleichnamige Venus berühmt, sondern auch für die mineralische Schönheit ihrer Böden. Auf dieser Vulkaninsel gibt es nur sehr wenig Grün, dafür jedoch einen Teil des Ägäischen Meeres, dessen Farben stellenweise so türkis leuchten, dass man Zweifel an dessen natürlichem Ursprung bekommt. Die in Rot-, Orange-, Grün-, Schwarz- und Grautönen gefärbten mineralischen Klippen sind der Ursprung für den Beinamen als Insel der Farben. In Kleftiko, einer alten Piratenhöhle, die nur mit dem Boot erreichbar ist, verleiht der Bimsstein am Meeresboden dem Wasser einen Farbton, welchen man sonst nur aus den kunstvollsten Fotografien der Malediven kennt. In Sarakiniko bilden die erodierten weißen Felsen hingegen eine Landschaft von lunarer Schönheit.