Orakel von Delphi
– Wichtigste Weissagungsstätte des antiken Griechenlands
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands zählen die antiken Ruinen von Delphi – mystisches Ambiente und eine interessante Geschichte locken nach Zentralgriechenland.
Die Geschichte des Orakels von Delphi
In der Spätantike betrachteten die Menschen die Kultstätte in Delphi als Mittelpunkt der Erde. Im Apollon-Tempel befand sich ein Stein namens Omphalos, der den Nabel der Welt markierte. Die griechische Mythologie besagt, dass Zeus eins zwei Adler aussandte, welche die Welt dann in entgegengesetzter Richtung umkreisten. Am Ende ihrer Reise trafen sie am Omphalos von Delphi aufeinander.
Damals konnten die Menschen das Orakel nur einmal jährlich befragen, in den folgenden Jahren gab es dann mehrere Orakeltage. Natürlich konnte das Orakel selbst nicht sprechen, dies übernahm eine Priesterin, die sich vor dem Tempel platzierte. Sie stand zu diesem Zweck über einer Erdspalte, aus der Gase entwichen, welche bei der so genannten Pythia für einen Trance-Zustand sorgten.
Die Besichtigung der Ruinen von Delphi
Aus den alten Zeiten sind auch heute noch viele der Tempel recht gut erhalten. Inzwischen zählt das Orakel von Delphi auch zum Weltkulturerbe der UNESCO. Vom Gipfel des Berges aus hat man einen tollen Ausblick über die Umgeung. Auf der Heiligen Straße gelangt man zu den Schatzhäusern verschiedener Stadtstaaten Griechenlands, wobei das der Athener noch am besten erhalten ist.
Der Tempel des Apollon befindet sich oberhalb dieser Gebäude, noch etwas höher gelegen erreicht man dann das in den Hang gebaute Theater des Apollon. Noch weiter oben befindet sich das antike Stadion, wo damals im Abstand von vier Jahren immer die Spiele von Delphi stattfanden. Zu den weiteren Highlights der Ausgrabungsstätte gehören noch die Kastalische Quelle, das Gymnasium, das Heiligtum der Athena und der Tholos.